Urheber - Birgit Helbig
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Was ist ein Naturgarten?

Naturnahe Gartengestaltung ist umweltbewusste, ressourcenschonende Anlage und Pflege von ökologisch wertvollen Gärten.

Ein Garten ist ein vom Menschen nach seinem persönlichen Geschamck gestalteter und auf seine Nutzungsbedürfnise abgestimmter Raum. Ein Naturgarten unterschiedet sich von einem Garten im klassischen Sinne durch diese drei zentralen Prizipien:

Einheimische Wildpflanzen: Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bieten wir einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.

Dynamik und Veränderung: Im Naturgarten denken wir nicht in starren Beeten sondern in dynamischen Lebensräumen. Lebendige Vielfalt und Veränderung sind erwünscht und werden durch entsprechende Pflege gefördert.

Funktionsflächen als Lebensräume: Funktionsflächen wie Wege, Mauern, Wände, Bänke oder Trockenmauern bauen wir immer so, dass sie nicht nur uns Menschen, sondern auch möglichst vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten. Der Naturgarten (oder naturnaher Garten) hat mit wuchernder Wildnis also wenig zu tun.

Natur und Gartengestaltung sind kein Widerspruch, im Gegenteil, ästhetisch anspruchsvolle Gartengestaltung und der Bau eines ökologisch sinnvollen Gartens bieten jedem Hausbesitzer die Chance, selbst aktiven Naturschutz auszuleben.
Durch die naturnahe Bauweise entsteht somit ein Gartenparadies, das sich stilgerecht in das umgebende Landschaftsbild einfügt und den Vorstellungen eines jeden Gartenbesitzers maßgeschneidert angepasst wird.

Außerdem entsteht neuer Lebensraum für heimische Fauna und Flora, ein Habitat eben.

Vor allem anderen ist ein Naturgarten aber eines: Ein Rückzugsort, in dem sich all seine Bewohner wohlfühlen können. Tiere, Pflanzen und sein wichtigster Bewohner. Der Mensch.

V o r t e i l e N a t u r g a r t e n

geringer Pflegeaufwand

Konventionell angelegte Gärten sind durch nichtheimische Zierpflanzungen sehr pflegeaufwendig.
Ein Naturgarten ist im Vergleich sehr viel pflegeleichter, da einheimische Wildblumen und Gehölze am richtigen Standort von Haus aus besser an die Umgebung angepasst sind, sie brauchen weniger oder im Idealfall keine Bewässerung und/oder Düngung, auch muss kaum gejätet werden!
Das spart Zeit und Geld.

Erlebnisraum Naturgarten

Naturnahe Gartengestaltung bietet die Möglichkeit natürliche Prozesse zu beobachten. Vor allem Kinder können im Erlebnisraum Naturgarten, spielerisch ökologisches Wissen erlernen.
Doch auch Erwachsenen bietet er deutlich mehr Anregung für alle Sinne.
Der Reichtum an Tierwelt, natürlichen Formen, betörenden Düften, dezenten Farben und Harmonie der Jahreszeiten sprechen die Menschen im Herz an.

Der hohe Erlebniswert eines Naturgartens schafft Lebensqualität für Jung und Alt.

Erhalt und Förderung von Artenreichtum

Wer mehr Natur im Garten zulässt, trägt zum Schutz der biologischen Vielfalt bei.
Standortheimische Stauden, Gehölze und Wildblumen bieten deutlich mehr Tierarten Nahrung und Lebensraum als exotische Pflanzen.
Wildbienen, Schmetterlinge und andere heimische bedrohte Insektenarten sind oft nur auf eine Wildpflanze spezialisiert. Deshalb fördert ein Naturgarten die heimische Flora und Fauna!
Mit der Anlage eines Naturgartens hat ein jeder die Chance selbst aktiv Naturschutz zu betreiben!

Gesundheit, Erholung, Entspannung

Zunehmend mehr voll arbeitstätige Menschen haben ein großes Bedürfnis nach Natur, kommen aber durch Zeitmangel kaum in den Genuss diese Sehnsüchte auszuleben.
Der eigene Naturgarten ist in die Lösung für dieses Dilemma: ein Stück wahre Natur mit all Ihren Vorzügen direkt vor der Haustür.
Im Naturgarten werden alle Sinne angeregt, Vogelgezwitscher, Summen von Bienen und Hummeln, Düfte von Wildblumen und Kräutern und bezaubernd schöne Beete.
Durch ein selbstgeschaffenes Habitat können kurze Pausen tagsüber, der Kaffee im Home-Office vor der Arbeit oder die letzten Strahlen der Abendsonne im eigenen Wohnbereich Garten zum Naturerlebnis werden.

Anpassung an Klimakrise

Naturgärten sind von Haus aus gegen die Klimakrise gewappnet:

Die versickerungsoffene Bauweise, einschließlich der Wegeflächen, lässt das Regenwasser direkt vor Ort versickern und stellt es den Pflanzen zur Verfügung. Zudem sind viele unserer heimischen Wildpflanzen durch ihr natürliches Vorkommen in trocken-heißen Regionen wie z. B. dem Kaiserstuhl, ideal an Dürreperioden angepasst und bieten – anders als exotische Pflanzen für solche Standorte – unserer heimischen Tierwelt Nahrung und Lebensraum.

Vernetzung von Biotopen

Im immer dichter besiedelten Raum bietet ein Stück naturnahes Grün heimischen Tieren und Pflanzen die Chance von Lebensinsel zu Lebensinsel zu wandern und sich zu vermehren.